Feinplanung bezeichnet die detaillierte, kurzfristige Planung von Einsätzen in Abgrenzung zur übergeordneten Grobplanung. Während Grobplanung eher langfristig und mit geringerer Detailtiefe erfolgt (siehe Grobplanung), geht es bei der Feinplanung darum, konkrete Termine, Zeiten und Personen exakt festzulegen.
Typischerweise erfolgt zunächst eine Grobplanung, z. B. im Rahmen eines Projekts oder Jahresplans: Man bestimmt für einen Zeitraum die ungefähren Ressourcenbedarfe und vielleicht Woche XY als Wartungsfenster. In der Feinplanungsphase wird dann aus diesen Vorgaben ein konkreter Einsatzkalender erstellt. Dabei werden exakte Daten und Zeiten genutzt. Bei der Feinplanung liegt ein kurzer Planungszeitraum mit exakten Planungsdaten zugrunde, während die Grobplanung durch einen langen Planungshorizont mit verdichteten Daten gekennzeichnet ist.
Das bedeutet: Feinplanung arbeitet mit tages- oder wochenaktuellen Informationen (z. B. wer ist tatsächlich verfügbar, welcher Auftrag ist, fertig vorbereitet) und plant auf Stunden- oder Tagesbasis genau, was passiert. Grobplanung hingegen nutzt Monats- oder Quartalsausblicke mit geschätzten Werten.
In der Innosoft-Umgebung spiegelt sich das in den Tools wider: Ein Projektmanager mag auf Projektebene grob planen (Meilensteine, Budget, benötigte Personentage pro Monat), während der Dispatcher dann die Feinplanung in der Plantafel vornimmt (welcher Techniker geht genau an welchem Tag zu welchem Kunden). Innosoft verweist z. B. darauf, dass das Projektmanagement ähnlich wie MS Project die Planung vornimmt und anschließend die Feinplanung in der Innosoft-Plantafel erfolgt. Die Feinplanung nutzt Informationen der Grobplanung als Rahmen, füllt diesen aber mit konkreten Einsatzterminen.
Wichtige Aspekte der Feinplanung sind: Kapazitätsprüfung (passen alle Einsätze in die verfügbare Zeit?), Optimierung (Route und Reihenfolge der Einsätze verbessern, Leerlauf vermeiden), Synchronisation mit Kunden (Terminabsprachen fixieren) und Flexibilität, wie kurzfristige Änderungen einplanen, z. B. Ausfälle ersetzen.
Da Feinplanung kurz vor bzw. während der Durchführungsphase passiert, muss sie agil sein: ein ausgefallener Techniker am Morgen erfordert sofortige Umplanung seiner Tagesroute. Tools wie Innosoft Dispatch sind dafür ausgelegt, solche Änderungen leicht per Drag-and-Drop zu ermöglichen.
Zur Feinplanung gehört auch die Detailabstimmung mit anderen Bereichen, z. B. sicherstellen, dass die benötigten Ersatzteile rechtzeitig vorhanden sind, oder dass der Kunde für die geplante Uhrzeit Zugriff zur Maschine gewährt. In einem Dashboard oder in der Kapazitätsübersicht sieht der Planer während der Feinplanung sofort die Auswirkungen: z. B. wie sich die Auslastung ändert, ob nun alle Deadlines erfüllt werden usw.
Zusammenfassend ist die Feinplanung die operative Einsatzsteuerung auf den letzten Metern. Sie setzt die strategischen Vorgaben der Grobplanung in tagesaktives Handeln um und erfordert hohe Aufmerksamkeit für Details und aktuelle Entwicklungen. Dank digitaler Tools kann die Feinplanung heute weitgehend automatisiert unterstützt werden, bleibt aber in weiten Teilen Aufgabe des erfahrenen Disponenten, der mit Augenmaß und Kenntnis von Kunden und Technikern die optimalen Entscheidungen trifft.
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